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Hochdruckpumpen – heutzutage nicht mehr wegzudenken

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Bei Hochdruckpumpen handelt es sich um Maschinen, die Flüssigkeiten befördern. Der Druck dazu ist nötig, da Fluide nicht gefasst werden können.

Hochdruckpumpen werden in zwei Hauptgruppen unterteilt, abhängig vom Funktionsprinzip. Bei der ersten Hauptgruppe handelt es sich um die Strömungspumpe. Bei dieser Art der Pumpe durchläuft das Medium, also die Flüssigkeit, die Maschine frei ohne Klappen und Ventile. Würde die Maschine stillstehen, würde das Medium praktisch rückwärts fließen. Aus diesem Grund kommen je nach gewünschter Anwendung Ventile, Rückschlagklappen oder Schieber zum Einsatz. Da diese Maschine nicht selbst ansaugt, müssen die Saugleitungen stets mit Flüssigkeit gefüllt sein.

Strömungspumpen werden auch als Kreiselpumpen bezeichnet und gliedern sich in Diagonalpumpen, Axialpumpen und Radialpumpen. Alle drei Pumpenarten können je nach Anwendung überschnitten werden, wodurch eine große Flexibilität gegeben ist. Diagonalpumpen sind so angebracht, dass das Wasser diagonal zur Pumpwelle austritt. Diese Pumpe findet z. B. im Schiffsantrieb Verwendung.

Bei Axialpumpen fließt das Medium eher langsam, weshalb sie bei schonenden Vorgängen häufig eingesetzt wird. Das ist bei Kläranlagen, Kühlwasserpumpen und Bewässerungsanlagen der Fall.

Die Radialpumpe bildet die größte Gruppe, da sie für viele verschiedene Bereiche eingesetzt wird. Bei dieser Pumpe tritt das Medium senkrecht zur Pumpenwelle aus, weshalb der Förderdruck entsprechend hoch ist. Sie werden dazu eingesetzt, Flüssigkeiten zu befördern, die auch Gase enthalten. Die Radialpumpe wird in folgenden Gebieten eingesetzt: Molkereien, Klimaindustrie, Schwimmbadtechnik, Tankanlagen, Waschanlagen und in der chemischen Industrie, um nur einige zu nennen.

Die zweite Gruppe der Hochdruckpumpen bilden die Verdrängerpumpen. Bei dieser kommen Ventile oder Klappen zum Einsatz, die verhindern, dass das Medium im Stillstand nicht zurückströmt. Außerdem ist sie selbstansaugend, weshalb auch Gase befördert werden können. Die Ansaughöhe wird von Faktoren wie Luftdruck und Dichte des Mediums begrenzt und die Strömungswiderstände.

Zudem teilen sich Verdrängermaschinen noch weiter auf in Verstellpumpen und Konstantpumpen. Bei Verstellpumpen kann das Verdrängunsvolumen eingestellt werden, bei der Konstanpumpe bleibt sie dagegen konstant. Beispiele sind: Förderschnecken, Kettenpumpen und Schüttelpumpen.

Förderschnecken werden sehr häufig in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt. Bei der Herstellung von Wein, um die Trauben zu transportieren, als Getreidesilos oder im Fleischwolf. Außerdem kommt sie in der Baubranche zur Anwendung, da die Förderschnecke verschiedene Materialien auch mischen kann. Bei der Produktion von Zement beispielsweise. Kettenpumpen werden häufig in der Landwirtschaft zur Be- und Entwässerung eingesetzt und waren schon im alten China bekannt. Dort wurde sie als Drachenrückgrat bezeichnet. Die Schüttelpumpe wird hauptsächlich eingesetzt, um Flüssigkeiten umzufüllen und wird zum Beispiel eingesetzt, um Wasser aus Regenwassertanks in Gießkannen zu befördern, oder um das Wasser aus dem Aquarium zu wechseln.
Hochdruckpumpen leisten eine wichtige Arbeit auf so vielen Gebieten, die uns gar nicht bewusst sind und sind somit heutzutage unabdingbar.


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