Architekt - Kunst und Wissenschaft in einem Beruf
Architekten entwerfen und planen Gebäude. Sie sind auch dafür zuständig, die Bauausführung zu überwachen. Aber der Beruf eines Architekten handelt nicht nur von künstlerischer Freiheit, sondern umschließt auch die Mathematik und Physik.
Der Beruf erfordert natürlich Kreativität, aber auch physikalisches Verständnis. Ein Gebäude soll ja nicht nur schön aussehen, sondern auch stabil stehen. Um als Architekt tätig zu sein, wird ein Studium benötigt, dass sich nicht nur auf das Bauen, sondern auch auf die Statik bezieht.
In den letzten Jahren konnte eine steigende Nachfrage nach diesem Beruf festgestellt werden. Allerdings kann der Job auch sehr stressig sein. Oft hat man einen sehr ungeregelten anstrengenden Arbeitstag, aber natürlich kann es in jedem Beruf zu Stress kommen. Zum Beispiel, wenn Abgabetermine näher rücken oder spontane Änderungen vorgenommen werden müssen.
In dieser Branche arbeitet man jedoch nicht immer allein. Soll ein größeres Projekt umgesetzt werden, so steht dem Architekten meist ein Statiker zur Seite, der Experte auf diesem Gebiet ist. Auch im Verbund eines Generalunternehmens, wie beispielsweise der auernovum hrabec müller hofbauer bau und planungs gmbh, arbeiten Architekten sehr erfolgreich.
Aber wie wird man überhaupt Architekt?
Vorausgesetzt wird ein Abschluss mit Fachhochschulstudium oder Hochschulstudium und ein Studium im Bereich Architektur an einer Universität oder Fachhochschule. Bevor man nun aber die Möglichkeit hat sich offiziell eingetragen zu lassen, folgt nun noch mindestens eine 2-jährige berufspraktische Tätigkeit.
Das Studium ist sehr praxisorientiert, viele Hochschulen sehen deshalb auch ein Semester in der Praxis vor. Bis zum Bachelor oder Master dauert es im Normalfall zehn Semester oder auch länger. Das Studium bezieht sich viel auf die Umsetzung und Realisierung von Bauwerken, deshalb lernen angehende Studenten schon früh, wie sie angehende Bauwerke konkret umsetzten können.
Hauptsächlich werden zwei Kernkompetenzen trainiert: Die Kreativität und die Umsetzbarkeit eines Entwurfes.
Der Beruf ist komplexer als man sich das Vorstellt, denn es wird nicht einfach nur ein Gebäude entworfen, dass schön aussieht. Jeder Raum hat einen bestimmten Nutzen. Der Architekt muss einerseits für das Aussehen sorgen und gleichzeitig jeden Raum so platzieren, dass er seinen nutzen erfüllt.
Deshalb wird im Studium auch auf Innenausstattung, Beheizung oder Elektronik geachtet. Zudem kommen noch die Wahl der Materialien und deren Stabilität. So vereint der Beruf nicht nur Kreativität und Naturwissenschaftliches, sondern auch viele andere Berufe. Dies und noch mehr erwartet die Studierenden in ihren Semestern. Wer nach dem Studieren zwei Jahre lang Berufserfahrung gesammelt hat, hat nun die Möglichkeit, sich in der Architektenkammer offiziell eintragen zu lassen.
Wer aber mit dem Gedanken spielt, sich selbständig zu machen und sein eigenes Büro eröffnen möchte, der sollte sich erst einmal im Architektengesetz umschauen und recherchieren, welche akademischen Voraussetzungen vorgeschrieben werden. In manchen Bundesländern ist es einem Bachelor nicht erlaubt, die Berufsbezeichnung Architekt zu beantragen.
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