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Mauertrockenlegung der Außenwände

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Die Mauertrockenlegung beschreibt alle Maßnahmen zur Trockenlegung eines feuchten Mauerwerks sowie alle Maßnahmen, welche präventiv angewendet werden können, um das Einziehen von Feuchte in das Mauerwerk zu verhindern. Feuchte im Mauerwerk kann durch Regen- oder Grundwasser vor allem bei Mauern im Außenbereich entstehen. Aber auch im Innenbereich kann ein feuchtes Mauerwerk, zum Beispiel durch undichte Wasserleitungen, entstehen. Durch Kondensation von Wasser, zum Beispiel in der Küche oder eine hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen, kann ein feuchtes Mauerwerk auch entstehen. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass bei dem Bauprozess einer Mauer zu viel Wasser genutzt wird und somit eine Restfeuchtigkeit in der Mauer bleibt.

Welche Schäden können durch eine feuchte Mauer entstehen?  

Durch ein feuchtes Mauerwerk können Schäden am Verputz, der Tapete und der Wandfarbe entstehen. Oftmals Entstehen vor allem Schäden durch die Bildung von Schimmel an den feuchten Stellen. Bei Mauern, welche den Außenbereich abdecken, kommt es vor allem im Winter oft zu Frostschäden. Dadurch können Risse in der Mauer entstehen. Des Weiteren verfärben sich die betroffenen Mauern oft.  

Welche Verfahren zur Trocknung einer Mauer gibt es?  

Es gibt viele verschiedene Trocknungsverfahren. Zu den zwei professionellsten und am häufigsten eingesetzten Verfahren zählen die Adsorptionstrocknung und die Kondensationstrocknung. 

Bei der Adsorptionstrocknung werden Trockenschränke und Adsorptionstrockner eingesetzt, um das Mauerwerk trockenzulegen. Mithilfe dieses Verfahrens können feuchte Mauern auf einen Luftfeuchtewert von bis zu 5 % getrocknet werden. Gerade wenn es um die Anwendung auf Außenwände geht, ist diese Technik beliebt, da auch bei einer Temperatur von unter 0°C Grad Celsius getrocknet werden kann. Zudem muss kein Wasserbehälter geleert werden, da das entzogene Wasser über einen Luftstrom abgeleitet wird. 

Die Kondensationstrocknung integriert oftmals Bautrockner zur Trockenlegung. Das Mauerwerk wird durch kontinuierliches Entfeuchten schonend behandelt. Die Effizienz dieses Verfahrens ist hoch und dennoch energiesparend, weshalb dies vor allem in privaten Haushalten eingesetzt wird. Das Kondensat der Feuchtigkeit wird über einen Schlauch oder einen Wasserbehälter abgeleitet. Dadurch muss auch bei diesem Verfahren der Mauertrockenlegung kein Fenster und keine Tür offen stehen.   

Natürlich gibt es auch Verfahren, welche bei kleineren Schäden angewandt werden können. Dazu zählt unter anderem das Aufstellen von Heizgeräten oder Infrarotstrahlern. Aber auch das Installieren von Ventilatoren kann die Feuchtigkeit der Mauer entziehen. Durch das Trockenheizen und das regelmäßige Stoßlüften gelingt die Trocknung ebenso.   

Welche Verfahren können zur Abdichtung der Mauer angewandt werden, um spätere Schäden zu vermeiden?

Zu den bekanntesten, aktiven Verfahren zur Verhinderung von Feuchtigkeit im Mauerwerk gehört wohl die Horizontalsperre, wie sie beispielsweise von der GEOTECH Bau GmbH angewandt wird. Bei dieser wird unter anderem durch Metallplatten, Mauerpappe oder Folien verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Grundwasser in das Mauerwerk aufsteigen kann. Weiterhin kann durch die Anwendung von Injektionsverfahren, bei dem durch das Hinzugeben chemischer Stoffe in die Bausubstanz der Mauer die Feuchtigkeitsausbreitung verhindert wird, eine Abdichtung erfolgen. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, von Anfang an wasserundurchlässige Bauwerke anzuwenden. Des Weiteren kann auch eine Imprägnierung der Mauer erfolgen. Dies kann zum Beispiel durch wasserundurchlässige Farbe angewendet werden. Gerade in Küchen oder in Bereichen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit ist dies ein einfaches und effizientes Verfahren.


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